Beim Drucken mit InFoam Printing wird ein Durchmesser erzeugt, der schwer zu bestimmen ist. Von Hand zu messen ist zeitaufwendig und nicht besonders akkurat.
Die Herausforderung war daher, den Messvorgang zu automatisieren und zu standardisieren.
Mein Ansatz: Einen wiederholbaren Prozess zu entwickeln, der in unserem Labor durchgeführt werden konnte. Daher entwickelte ich den folgenden Workflow:
Muster drucken| Ich injizierte Stäbe in Schaumblöcke. Diese Blöcke schnitt ich in gleichmäßige Scheiben, um die Querschnitte der Stäbe sichtbar zu machen.
Fotografieren| Die Querschnitte fotografierte ich in einer White-Box ab. Die White-Box sorgte für eine gleichmäßige Ausleuchtung und verhinderte Abweichungen zwischen den Mustern.
Messen| Die Bilder wurden in ImageJ eingespeist. Das ist ein frei verfügbares Programm zur wissenschaftlichen Bildanalyse. In ImageJ schrieb ich ein Script, das automatisch die vier Proben in jeder Schaumscheibe fand und den Durchmesser ermittelte.
Analysieren| Alle Messungen wurden an MS Excel gesendet. Hier ließ ich alle Durchmesser zusammenfassen und berechnete den Mittelwert.
Durch die Bestimmung des Durchmessers konnten wir steuern, wann die Stäbe sich bei der Injektion berühren und zusammenlaufen würden. Damit konnten wir zwischen soliden Strukturen und einzelnen Stäben variieren.
Unsere Muster wurden präziser, was besonders für Kooperationsprojekte wichtig war.
Wir konnten Material und Zeit sparen.
Dadurch, dass wir die Dicke der Stäbe kontrollieren konnten, ließ sich auch steuern, wie flexibel die Stäbe wurden.